6 Stunden, viele Herausforderungen – so lief unser H2GP-Rennen

Mai 14, 2025

Am vergangenen Wochenende war es so weit: Wir Lernenden von Comet standen mit unserem selbstgebauten Wasserstoffauto an der Startlinie des 6h de Fribourg – einem nationalen Rennen im Rahmen des Hydrogen Grand Prix (H2GP). Nach Wochen voller Tüftelei, Tests und Teamarbeit war der grosse Moment gekommen. Und obwohl das Rennen ganz anders verlief, als wir es uns erhofft hatten, war es eine Erfahrung, die wir so schnell nicht vergessen werden.

Von der Idee bis zur Startlinie

Wie funktioniert eigentlich ein Wasserstoffauto? Diese Frage stand am Anfang unseres Projekts – und wurde schnell zum Ausgangspunkt für Wochen voller Recherche, Bau, Testen und Optimieren. Unser Ziel war klar: ein fahrtüchtiges Modellauto im Massstab 1:10, das sechs Stunden lang möglichst viele Runden auf der Rennstrecke schafft.

Dabei ging es um viel mehr als Technik: Wir merkten, wie wichtig es ist, effizient zu kommunizieren, Entscheidungen gemeinsam zu treffen und mit Zeitdruck umzugehen. Diese Erfahrungen waren für uns mindestens genauso wertvoll wie das technische Wissen.

Der Renntag – mit Höhen, Tiefen und viel Zusammenhalt

Natürlich hatten wir gehofft, dass am Renntag alles glattläuft. Leider kam es anders: Kurz nach dem Start wurden wir von einem anderen Fahrzeug touchiert – und dabei zeigte sich eine unerwartete Schwachstelle in unserer Lenkung. Ausgerechnet ein zugekauftes Bauteil, der Servoarm, gab nach. Unsere selbst konstruierten Komponenten hielten dem Rennen stand – aber dieses eine Teil machte uns immer wieder einen Strich durch die Rechnung.

Trotz mehreren Reparaturversuchen hielt die Lenkung nie lange. Wir mussten oft an die Box, verloren wertvolle Runden – aber Aufgeben war nie eine Option. Rückblickend war genau das unsere grösste Stärke: als Team zusammenzuhalten, wenn’s schwierig wird.

Was wir mitnehmen

Das Projekt hat uns nicht nur technisch gefordert – sondern auch als Team. Wir haben erlebt, wie entscheidend klare Kommunikation, gegenseitiger Respekt und gemeinsames Nachdenken in stressigen Momenten sind. Und wie viel man erreichen kann, wenn man zusammenhält – auch wenn nicht alles läuft wie geplant.

Der H2GP war für uns bisher eines der eindrücklichsten Erlebnisse in unserer Ausbildung. Weil wir Verantwortung übernehmen durften, weil wir ausprobieren – und auch Fehler machen – konnten. Und weil wir am Ende auf etwas zurückblicken, das wir wirklich selbst aufgebaut haben.

Für uns ist klar:
«Die Zukunft gehört denen, die die Energie von morgen schon heute begreifen.»

Comet ist stolzer Sponsor des H2GP-Wettbewerbs

Seit über 75 Jahren folgen wir bei Comet der Neugier – sie treibt uns an, Technologien zu entwickeln, die eine nachhaltige Zukunft ermöglichen. Deshalb unterstützen wir Initiativen wie den Hydrogen Grand Prix, die junge Talente fördern, Bildung mit Praxis verbinden und Innovation erlebbar machen. Wir glauben an das Potenzial der nächsten Generation – und investieren in ihre Entwicklung: mit Engagement, Vertrauen und Begeisterung für Technik.

Teile deine Neugier mit uns.

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